Bezeichnung
Lampropeltis getula californiae - Kalifornische Königsnatter (Blainville)
Vorkommen
Südwest Oregon bis Baja California, Nevada, Arizona, Utah
Lebensraum
Wüsten, Halbwüsten, Wälder sowie Kulturlandschaften
Aussehen
Von dieser Art gibt es die meisten gezüchteten Farbvarianten. Ihre Grundfarbe ist schwarz bis braun mit weißer bis gelber Zeichnung. Die Wüstenform ist meist gebändert und schwarz/weiß, die Bergform hat eine vom Bauch weglaufende Dreieckszeichnung in weiß, ihre Grundfarbe ist braun. Sie werden selten größer als 130 cm, die Wüstenform bleibt in der Regel er. Meine Tiere gehören zur Bergform.
Haltung
Eine Gruppe die aus 1,2 Tieren bestand hielt ich in einem 130x60x60cm Terrarium zusammen und hatte nie probleme mit Kanibalismus. Nur kurz vor der Eiablage sollten die Tiere getrennt werden , da sonst die eier von den anderen Tieren gefressen werden könnten. Als Bodengrund nehme ich etwas feineren Rindenmulch. Ein paar Äste, einige robuste, lebende Pflanzen, Moos und eine Wasserschale runden die Einrichtung ab. Eine Temperatur um 25° Grad, die über einen Wärmestrahler erreicht wird, halte ich für ausreichend. Jeden zweiten Tag sollte das Becken leicht besprüht werden. Eine Winterruhe von November bis Januar ist für eine Zucht unerlässlich!
Zucht
Kettennattern können mit 3 Jahren geschlechtsreif werden. Nach der Winterruhe werden die Tiere einmal wöchentlich gefüttert, sobald sich eins der Weibchen gehäutet hat, setze ich dieses zum Männchen. Wenige Minuten danach erfolgt dann schon der Paarungsbiss und die Paarung. Die Tiere bleiben dann noch ca. 24 Stunden zusammen. Währenddessen kann man häufig noch mehr Paarungen beobachten. Ca. 42 Tage danach legt das Weibchen dann bis zu 8 Eier ab. Mann kann nach dem Entfernen des ersten Geleges die Tiere wieder zusammen führen, häufig gibt es dann auch noch ein zweites Gelege.
Inkubation und Aufzucht
Als Inkubationsmaterial nutze ich Vermiculit, welches durch regelmäßiges Sprühen (nicht auf die Eier!) leicht feucht gehalten wird. Die Umgebungsluftfeuchte sollte nicht unter 85% fallen. Bei 27° Grad schlüpfen die Jungtiere etwa nach 60-74 Tagen. Tiere aus einem Gelege können mit einem Abstand von mehr als 24 Stunden schlüpfen. Die Jungtiere sind wegen dem Kannibalismus einzeln zu halten. Kurz nach der ersten Häutung fressen sie nackte Mäuse.