Sascha
Mein Leben oder: Wie wird man so verrückt...?
Ich kann mich an keinen Tag in meinen Leben erinnern, wo ich nichts mit Tieren zu tun gehabt habe!
Meine ersten Terrarientiere die ich gehalten und "erfolgreich" zu Tode gepflegt habe, waren Rotwangen - Schmuckschildkröten (Pseudemys (Trachemys, scripta elegans).
Ab meinem sechsten Lebensjahr musste mein Opa mich regelmäßig in einem Tiergeschäft in Lahnstein (Zoo Lateit) suchen. Hier erwarb ich dann mein erstes Wissen über Terrarientiere. Dies waren auch die ersten Tiere die ich über Jahre hielt und teilweise, wohl eher zufällig, nachzüchtete.
Rauhäutige Gelbbauchmolche (Taricha granulosa), grünliche Wassermolche (Notophthalmus viridescens) und der japanische Feuerbauchmolch (Cynops pyrrhogaster) waren bis zum Anfang meiner Lehre die einzigen Terrarientiere die meine Eltern duldeten.
Da mein Traumberuf seit jeher "Tierexperte" wie Heinz Sielmann oder Grizmek war, fing ich nach Beendigung der Schule eine Lehre im Kölner Zoo an. Dort arbeitete ich dann in allen Abteilungen und auch ein halbes Jahr im Kölner Aquarium am Zoo.
Zu dieser Zeit brachte mich ein Mitlehrling, Boris Hillmann, auf den Geschmack Pfeilgiftfrösche zu halten.
Otterzentrum
Sascha im Otterzentrum
Da ich nach der Lehre nicht übernommen wurde, kam mir der Zivildienst sehr entgegen. Auch hier musste es natürlich etwas mit Tieren sein.
Überglücklich konnte ich meine Pflichtzeit, damals noch 13 Monate, im "Otterzentrum" in Hankelsbüttel "absitzen". Das Otterzentrum ist ein Naturschutzzentrum, ähnlich einem Zoo, in dem artgerechte Haltung von Marderarten und Naturschutz-Bildung groß geschrieben wird.
Zoo Heidelberg
Sascha im Zoo Heidelberg
Nach dem Zivildienst nahm ich eine Stelle im Heidelberger Zoo an, was ich heute noch bereue. Warum? Jeder der sich den Zoo einmal angeschaut hat, würde diese Frage nicht mehr stellen! 2 Jahre und unzählige Nervenzusammenbrüche später, bin ich dann "gegangen worden"
Zu dieser Zeit bekam ich dann auch meinen ersten Königspython geschenkt und einen Rautenpython legte ich mir selber zu. In meiner erwerblosen Zeit konnte ich mich ganz meinem Hobby widmen, so dass unser Tierbestand auf 6 Köpys, 3 Rautenpythons, 3 Gecko ulikovski, 2 Phelsuma ornata und unzählige Hamster heran wuchs.
Eigentlich kann ich froh sein, dass ich eine ganze Weile arbeitslos war, hätte ich doch sonst nie erfahren, dass im Museum Koenig eine Stelle frei werden würde.
Das Bild zeigt das Stopfen eines jungen Rosapelikans (Pelecanus onocrotalus).